Baustelle Zukunft – Zukunft Baustelle. Wo fängt nachhaltiges Bauen an?

Baustelle Zukunft – Zukunft Baustelle. Wo fängt nachhaltiges Bauen an?

Nachhaltiges Bauen ist nicht nur ein Trend. Um die gewünschten Klima-Ziele der Regierung zu erreichen, muss sich insbesondere die Baubranche etwas einfallen lassen. Die EU hat sich verpflichtet, bis 2050 eine Klimaneutralität zu erreichen. Bauherren, Architektur- und Planungsbüros sind somit in der Verantwortung, Bauprojekte nach entsprechenden ökologischen Anforderungen zu planen und zu realisieren. Die Bauindustrie ist bekanntlich für 10 Prozent des weltweiten CO₂-Ausstoßes verantwortlich. Aber wo fängt Klimaverbesserung bzw. nachhaltiges Bauen eigentlich an? 

Die Baustelle – Grund allen ökologischen Übels!?

Denkt man an Bauorte, assoziiert man häufig Schmutz, Lärm und Abfallberge. Meist bedeutet dies eine nervliche Herausforderung für die Anwohner, denn deren Alltag wird über einen längeren Zeitraum gestört. Gerade im laufenden Betrieb von Kliniken oder Pflegeeinrichtungen stößt das Thema auf besondere Sensibilität. Auch die auf der Baustelle arbeitenden Menschen haben je nach Jahreszeit mit den unterschiedlichsten Herausforderungen zu kämpfen: Hitze, Kälte, Emissionen, Kollisionen mit anderen Gewerken u. v. m. Die Baustoffe sind äußeren Einflüssen wie z. B. Frost und Nässe ausgesetzt, was im schlimmsten Fall zu Qualitätsmängeln führen kann. Dies sind einige Negativfaktoren, die eine Baustelle nicht wirklich nachhaltig machen.

Lange schon beschäftigen sich Experten, Hochschulen und Verbände mit dem Thema Nachhaltigkeit auf der Baustelle. Betrachten wir die dort aufgestellten Parameter, an denen Nachhaltigkeit gemessen wird, so können wir Modulbauunternehmen bei den meisten Anforderungen bereits einen Haken setzen. Klingt überheblich? Ist es aber nicht!

Schnelligkeit. Kostensicherheit. Nachhaltigkeit.

Im Modularen Bauen gibt es zwei entscheidende Vorteile: Während vor Ort die Gründungsarbeiten laufen, entstehen zeitgleich in modernen Produktionshallen – unter optimalen, sogenannten „Laborbedingungen“ – die Gebäudesegmente. Nach dem Transport erfolgt die Aufstellung und Montage innerhalb weniger Tage, Trocknungsphasen entfallen und der Innenausbau wird komplettiert. Vorfertigung und Bauablauf-Synchronität verschaffen einen Zeitvorteil von rund 70 % gegenüber einer konventionellen Bauweise und sorgen gleichzeitig für einen schnelleren Return on Invest. 

Ein weiteres Pro: Aus Sicht des Auftraggebers sind Modulgebäude keine „Wundertüte“, sondern planungssicher. Teure Nachträge entfallen, alle Prozesse und Kosten der Bauausführung sind im Vorfeld geplant, kalkuliert, digital getaktet und bis zur Schlüsselübergabe sichergestellt.

Möglichst verschnittfreier Materialeinsatz in der Produktion sowie eine regelmäßige Kontrolle der zu verbauenden Rohstoffe hinsichtlich Qualität und Nachhaltigkeit spielen in den KLEUSBERG Werken eine große Rolle. Sowohl Stahl als auch Holz werden bei der Herstellung wie eine Ressource betrachtet. Des Weiteren können durch den größtmöglichen Verzicht von Verbundstoffen modulare Bauten weitestgehend wieder in ihre Einzelteile zurückgebaut werden. Schon bei der Planung eines Modulgebäudes werden mehrere Nutzungsphasen inklusive problemloser Grundrissanpassung betrachtet – man spricht vom Cradle-to-Cradle Prinzip.

Baustelle Zukunft – Zukunft Baustelle. Wo fängt nachhaltiges Bauen an?

Verschwendungen vermeiden – LEAN ist nicht nur was für die Automobilindustrie

Als ein nachhaltig denkendes Unternehmen überlässt KLEUSBERG nichts dem Zufall. Die erfolgreiche Einführung von Lean Production und Lean Construction sowie modernen 3D-Planungstools wie BIM (Building Information Modeling) sollen die Effizienz über die gesamte Wertschöpfungskette erhöhen. Die Analyse interner Prozesse und Produktionsabläufe und deren Optimierung sowie eine Vernetzung mit allen am Bauprojekt beteiligten Parteien stehen beim Thema LEAN im Fokus.

Eine ausgeklügelte Projektnavigation sorgt für den Durchblick und die Koordination. Vom Vertrieb bis zur Gewährleistung werden dort mehr als hundert Prozessschritte abgebildet und stellen den Ablauf eines Projektes minutiös sicher. Entgegen einer baubegleitenden Planung, die oftmals mit nicht vorhersehbaren Risiken behaftet ist, ist die Herangehensweise bei KLEUSBERG Modulgebäuden im Vorfeld klar. Gemeinsam mit den Architektur- und Planungsbüros wird abgestimmt, wie das Gebäude konzipiert werden soll. Die Taktung eines jeden Gewerkes auf der Baustelle ist eng und stringent. Kommunikation in alle Richtungen essenziell und digital – willkommen auf der Baustelle 4.0.

KLEUSBERG steuert das Baugeschehen mittels diverser Arbeitstools und online basierenden CDE-Plattformen (Common Data Environment). Es handelt sich dabei um eine Vernetzung in der Projektabwicklung, bei der alle relevanten Informationen zentral auf einer Plattform zusammenlaufen. Eine Schnittstelle ist das BIM (Building Information Modeling), dieses sorgt für größtmögliche Transparenz und Qualität über alle Projektphasen bis zu einem möglichen Rückbau. Die am Bauvorhaben beteiligten Personen können anhand eines Gebäudezwillings alle Daten in Echtzeit abrufen. Sämtliche Termine mit Gewerken und Verantwortungsbereichen können koordiniert, Arbeitsinhalte definiert sowie Stillstände und Kollisionen vermieden werden. Die Daten werden fortlaufend synchronisiert, sodass die Informationen immer auf einem aktuellen Stand sind. Optimale Bedingungen und eine strukturierte Vorgehensweise zahlen sich auch bei unseren Nachunternehmen positiv aus.

Modular in die Zukunft.

Alle sind sich einig, dass etwas passieren muss. Modulgebäude von KLEUSBERG erfüllen bereits die von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erforderlichen Anforderungen und darüber hinaus auch die brandschutztechnischen Vorgaben des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt).

Für eine bessere Zukunft arbeitet das Unternehmen – neben der eigenen Forschung und Entwicklung – mit anerkannten Hochschulen und externen Beratern an unterschiedlichen Projekten. Die wissenschaftlich fundierten und fortschrittlichen Lösungsansätze werden weitestgehend in die Prozesse und Produkte integriert und sorgen für ein ganzheitlich nachhaltiges Denken und Handeln.

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