Die Landesregierung beschloss Anfang 2015 als Konsequenz einer Keimübertragung auf Patienten ein Maßnahmenpaket zur Eindämmung multiresistenter Keime. Teil des Maßnahmenpakets ist der von KLEUSBERG in Modulbauweise errichtete Erweiterungsbau der internistischen Intensivstation auf dem UKSH-Campus in Kiel. KLEUSBERG realisierte hier in weniger als 6 Monaten einen Neubau mit 12 zusätzlichen Intensiv-Einzelbett-Zimmern sowie erforderlichen Nebenräumen. Ministerin Alheit betonte: "Mit dem Interimsbau schaffen wir die baulichen Voraussetzungen dafür, dass Hygienemaßnahmen auch tatsächlich im gebotenen Maße umgesetzt und eingehalten werden können. Das ist das Kernelement unseres Maßnahmenpakets nach dem MRGN-Ausbruch im vergangenen Jahr."
Mit der neuen Einrichtung sollen künftig Patienten, bei denen der Verdacht auf eine Infektionserkrankung besteht, besser isoliert werden können, um das Risiko von Keimübertragungen zu minimieren. Durch die moderne Infrastruktur sollen auch die Wege der Krankenversorgung verkürzt und Therapiemöglichkeiten optimiert werden. Das Modulgebäude und die bestehende Intensivstation sind im Erdgeschoss miteinander verbunden, um eine effiziente medizinische Versorgung zu ermöglichen. Die Geräteausstattung der Station befindet sich auf neuestem technischem Stand und erlaubt es, die Funktion einzelner Organe zu unterstützen oder zu ersetzen (Herz-Lungen-Ersatzverfahren, Leberersatzverfahren, Dialyse). So können alle Arten von schweren internistischen Erkrankungen optimal intensivmedizinisch behandelt werden. Die Fassadengestaltung gleicht der des ebenfalls von KLEUSBERG errichteten Herzkathetermessplatzes auf dem Campus und schafft ein einheitliches Gesamtbild. Punktuell vorspringende Fassadenflächen unterstreichen dabei die Architektur des Gebäudes.
Bausystem: | KLEUSBERG Modulbau |
Bauherr: | UKSH Campus Kiel |
Fertigstellung: | April 2016 |
Bauzeit: | 6 Monate |
Brutto GF: | 1.000 m² |
Ausführung: | 3-geschossig |
Standort: | 24105 Kiel |
Planung: | Schmieder & Dau Architekten, Kiel |